Das ungebrannte Halbfabrikat zeigt im Scherben die typische graugrüne Farbe des getrockneten Rheinzaberner Arbeitstons. Die Oberfläche zeigt jedoch Spuren eines rötlich-braunen Überzugs. Die Farbe des Überzugs ist ein Hinweis darauf, dass der Ton für den Glanztonüberzug vor dem Herstellen der Engobe erhitzt worden sein könnte. Die ungebrannten Gefäße wurden dann in diese Engobe getaucht. Das Fragment wurde gemeinsam mit weiteren Fragmenten ungebrannter Terra Sigillata in der Verfüllung eines Töpferscheibenstandorts gefunden, stammt also aus dem Arbeitsbereich eines römischen Terra-Sigillata-Töpfers. Man kann auf den Fragmenten noch Reste der Barbotine-Verzierung in Form von Linien und herzförmigen Motiven erkennen. Vermutlich gehörten die Stücke zu einer Reibschale, deren Rand mit einem Muster in Barbotine-Malerei verziert war. (BT) Leihgabe der GDKE Speyer / Grabungsbüro Rheinzabern
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